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Assisi & Umbrien: Erinnerungen an die wunderbaren Tage der Pfarreireise ins grüne Herz Italiens

Reisebericht Pfarrreise nach Assisi und Umbrien vom 10.04-16.04.2023
Am Ostermontag begann die Reise von 50 reiselustigen Menschen nach Assisi und Umbrien. Unter der bewährten Leitung von Organisator Diakon Stefan Staub und seiner rechten Hand Gabi Hutter. Das schon bei mehreren Reisen bewährte Carunternehmen Raumsauer Herisau nahm die illustre Gesellschaft auf. Christian Raumsauer, der Chef persönlich, gab sich die Ehre, diese Menschen sicher in die Ferne und zurück zu fahren.
Zügig fuhr man in Richtung Süden, über den San Bernadino. In der Nähe von Bellinzona wurden wir in einer Raststätte mit einem verspäteten Frühstück verwöhnt. Dann ging die Fahrt weiter durch das Tessin, Mailand nach San Benedetto Italien, wo wir um ca. 14.00 ankommen. Im Ristorante Il Drago verde wurde uns mit italienischer Gastfreundschaft, ein italienisches Mittagessen serviert. Nach einem gemütlichen Aufenthalt ging es weiter nach Assisi. Über Piacenza, Parma, Modena, Bologna, Firenze, Perugia, erreichten wir gegen 19.00, mit Stauverspätung, das Hotel Dal Moro Gallery in Santa Maria degli Angeli, Assisi. Das erste Ziel erreicht, müde, aber zufrieden schnappte man sich die die Zimmerkarte. Ab aufs Zimmer, kurz die Beine ein bisschen strecken, lange blieb zwar nicht Zeit, das Nachtessen wartete schon. Es wurde erzählt, einander nochmals begrüsst und andere Erinnerungen von schönen Reisen ausgetauscht. Bis die Müdigkeit alle zu Bett lockte.

Dienstag, die Ersten waren um 07.00 schon wieder auf den Beinen. Mit der Zeit waren alle dann beim Frühstück und genossen es. Jedes Frühstück war wie im Schlaraffenland, alles was das Herz begehrt. Nur einem bärtigen Mann fehlte das vertraute dunkle Brot. Danach fuhr man nach Assisi hinauf. Um 09.30 gab es einen kleinen Gottesdienst von Stefan Staub in Sta. Chiara. Es folgte ein gemütlicher Stadtrundgang. Mit den Lebensgeschichten von Franziskus und Klara. Es waren lustige, aber auch ernste Lebensabschnitte dabei. Man besuchte die Plätze die auch Franz von Assisi durchschritten hatte. Es war sehr interessant und kurzweilig, die Zeit verflog. Nach einem kurzen Mittag fuhr man zurück zum Hotel. Einige Wanderer nahmen den Weg aber unter ihre Füsse, ganz so wie seinerzeit Franziskus. Nach einer Ruhepause besuchten wir noch im Ort die Basilika Santa Maria degli Angeli mit ihren weitläufigen Gebäuden und dem Rosengarten. Im Inneren der Basilika soll sich noch die kleine Kapelle befinden, die seinerzeit Franziskus erbaut hat. Im Rosengarten steht ein Kunstwerk das Klara darstellt. Nach den interessanten Informationen fuhren wir mit dem Car nach Fontemaggio zum Ristorante
La Stalla zum Nachtessen. Das Fleisch brutzelte schon auf dem grossen offenen Feuer. Es gab mehr als genug und grosse Portionen! Auch hier eine fröhliche Stimmung, rege Gespräche. Der gute Wein machte verschlossene Menschen etwas lockererer. Einfach ein erneuter gelungener Abend! Auf der Heimfahrt lernte uns Gott die Geduld. In einer Kurve war die Strasse mit nachlässig parkierten Autos versperrt. Etwas später als gedacht waren wir dann aber wieder wohlbehalten im Hotel, satt und zufrieden.

Am Mittwoch unternahmen wir eine Reise nach Siena. Nach interessanten Ausführungen und Tipps von Stefan Staub über die Stadt hatten wir frei Zeit zur eigenen Gestaltung. Besuch der Altstadt mit den engen Strassen und Gassen, der Piazza del Campo, die Kathedrale und vieles mehr. Die alten Ziegelgebäude, ein schöner Anblick. Es gab hier viele Möglichkeiten. Die Zeit verflog und man musste die Rückfahrt antreten. Da der Weg zwischen dem Bushalt und dem Stadtinnern etwas weit war, fuhren einige mit dem Taxi zum Einsteigeort. Aber der Taxifahrer brachte diese an einen falschen Ort. Es war auch eine halsbrecherische Fahrt. Geschwindigkeitsbegrenzungen kennt man hier trotz der Signalisation nicht. Zum Glück gibt es das Natel, die Verirrten wurden abgeholt. Und so waren alle wieder beisammen. Zum Nachtessen fuhren wir nach Valfabbricia zum Agritourismo La Terrazza. Das war auch eine abenteuerliche Fahrt auf einer sehr schmalen Strasse Bergauf und ab, mit dem grossen Car! Nach einem umfangreichen, wieder sehr guten Essen, wurde zur später Stunde die Fahrt ins Hotel angetreten.

Am Donnerstag fahren wir nach Porta Nova. Die Wandergruppe nimmt den 2 Stunden Weg nach
Emero del’ Carceri unter die Füsse. Die Fahrfreudigen warten bei einem Getränk im Restaurant auf das Taxi für die Fahrt den Hügel hinauf. Das Wetter ist, wie die ganze Woche, sehr unsicher, es weht ein starker Wind und es riecht nach Regen. Trotz diesen Unsicherheiten beschloss man am Morgen, den Ausflug durchzuführen. Denn, es stand Heute das legendäre Picknick im Walde auf dem Programm. Ein Anlass, der bei jeder Reise und manchmal halt auch bei Wind und Regen stattfindet. So zog man mit Gottvertrauen los. Im Wald, beim Rastplatz angelangt, wurde uns ein feines, reichhaltige Picknick kredenzt. Auch wenn der Wind durch die Kleider zog, waren alle guter Laune. Als das körperliche Wohl gestillt war, nahm man den Weg zur Einsiedelei Emero del’ Carceri unter die Füsse. An einem schönen Platz zelebrierte Stefan Staub eine seiner speziellen Andachten. So kamen wir auch in den Genuss der geistigen Nahrung. Wegen dem unsicheren Wetter fuhren nachher alle mit dem Taxi zum Busparkplatz. Wir waren alle trocken angekommen, wenn das nicht Fügung ist! Auf der Fahrt dorthin zeigte uns ein Taxifahrer Wetterbilder vom Januar dieses Jahres in Assisi. Alles Weiss von Schnee, drei Tage kein Verkehr im steilen Gelände von Assisi. Kaum sind wir trocken im Hotel angekommen öffnen sich die Schleusen des Himmels und es regnete aus allen Kübeln. Das war sicher Fügung! Auf dem Fussmarsch zum Nachessen in Assisi wurden wir aber noch zünftig Durchgelüftet und mit Wasser von oben begossen. Man wurde recht durchnässt mit gratis Fussbad in den Schuhen. Aber das tat der guten Laune keinen Abbruch. Die eine Hälfte der Gruppe begab sich zum Nachtessen in der Osteria Piazetta del’ Erba. Die andern besuchten die Vespermesse in einer Kirche. Christian Ramsauer anerbot sich bei diesem Wetter zweimal zu fahren. Er war sehr besorgt und wollte die erste Gruppe nicht im Regen stehen lassen. Herzlichen Dank für das Mitgefühl. Und so schliefen die einten schon, bis die andern ins Hotel kamen.

Am Freitag stand nach der Morgenbesinnung der Vormittag zur freien Verfügung. Es wurden Geschenke gekauft, Spaziergänge unternommen, jeder machte was er wollte. Am Nachmittag besuchten wir gemeinsam die Basilica San Francesco in Assisi. Es gab eine Führung mit Bruder Thomas beginnend in der Grabeskirche von Franziskus. Er erklärte uns die Bilder, sie sprechen vom Glauben, der Hoffnung und vor allem über die Liebe. In der Oberkirche erklärte uns Bruder Thomas die weiteren Bilder und die Maler eindrücklich. Er sagte auch, dass jeder von uns das Evangelium weiter verbreiten soll. Die Führung dauert etwa eine Stunde und war sehr lehrreich. Manchmal hatte man das Gefühl, Franziskus weile mitten unter uns. Er flüstere uns zu, tragt Sorge zu allem was Gott euch schenkt. Achtet die Natur, die Tiere, einfach alles was Gott in der Hand hält. Heute genossen wir das Nachtessen im Hotel.
Der Samstag begann nass und Regnerisch. Auf den Bergkuppen lag frischer Schnee. Dem unsicheren Wetter folgen fuhren wir nach Perugia. Perugia eine Stadt der Kreuzritter und dem Kreuzritterorden, den es Heute dort noch gibt. Es blieb freie Zeit bis 15.00. Die einen fuhren mit der kleinen Bahn in die Stadt hinauf. Die andern schlenderten durch den dort stattfinden Samstagmarkt, teilweise im Regen. Am Abend sparzierten wir alle vom Hotel ins Ristorante Locanda Giustini wieder zu einem üppigen Nachtessen. Hier wurde noch rege über die tolle Woche diskutiert. Einige gingen sehr früh zurück. Sie wollte noch der Heute stattfindende Lichterprozession in der Basilika beiwohnen. Ein schöner Abschluss der Reise und ein Zeichen, dass Gott die ganze Woche uns begleitet hat.

Am Samstag, früh um 07.00, ohne Frühstück, eine etwas hektische Abreise. Heimweh!? Aber wer meinte, dass wir mit knurrendem Magen bis Mittag warten müssen, weit gefehlt! Es gab eine Wegzerrung im Säckli mit. Und eine Kaffeemaschine hat es im Car auch. Diese wurde rege benützt. Die Fahrt führte über die Anfahrtstrecke wieder zurück in die wohl vertraute Heimat. Eine Kaffeepause am späteren Vormittag. Ein späteres Mittagessen in Bulgarograsso. Ein Biohalt im Heidiland und um ca. 20.30 im Stofel in Teufen. Da konnten wir unsere Liebsten in die Arme schliessen, die uns in Teufen abholten. Auch Albert Wicki begrüsste uns herzlich.
Die Reise war Wunderschön, mit allem gespickt was das Leben braucht. Mit geistiger Nahrung, mit seelischem Auftanken und mit körperlichen feinen Genüssen. Dafür sei Stefan Staub, Gabi Hutter, Vreni Gmünder und nicht zu vergessen, dem umsichtigen Carchauffeuer Christian Raumsauer herzlich gedankt. Ihr habt diese Woche einfach toll geschmissen, Danke.
Verfassung des Berichtes durch Rita Meier

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