Palmsonntagsgottesdienst der Hoffnung

Der gestrige Palmsonntagsgottesdienst war voller Aktualität - und Hoffnung. Zu Beginn stimmte die türkische Sängerin Serenat Akkurt draussen vor der Kirche das Lied Kumbaya, My Lord an und die gesamte versammelte Menge stieg ein. Die diesjährigen Erstkommunikanten spielten den Einzugs Jesu Christi in Jerusalem nach und die Begrüssung wurde nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Ukrainisch ausgesprochen.

Martin Hongler, Vizepräsident der Afghanistanhilfe Schweiz berichtete an der Kanzel über die Situation in diesem besonderen Land mit seiner gewaltbeladenen Geschichte. Er legt den Fokus auf die afghanischen Frauen und wie sich ihr Leben unter den Taliban seit dem vergangenen September verändert hat. Man könne die Situation im Land nicht verändern, doch für die einzelnen Menschen in ihren Projekten, können sie vieles bewegen. Im Kleinen kann man vieles verändern.
Diese Hoffnung, die im gesamten Gottesdienst spürbar war, fasste Hongler zum Ende treffend zusammen: "Wenn ein Protestant in einer katholischen Kirche über ein islamisches Land erzählen kann, dann ist das für sich bereits ein Zeichen der Hoffnung."

Der Segen am Ende der Palmsonntagsfeier wurde vom ukrainischen Pastor gegeben und im Anschluss waren alle eingeladen zu einem ukrainischen Mittagessen im Pfarreizentrum, das von 20 ukrainischen Schutzsuchenden über Tage zubereitet wurde. Die Begegnungen, das gemeinsame Essen und die Gespräche an diesem Mittag im Stofel waren bewegend, voller Hoffnung und gingen zu Herzen.

Palmsonntag in Teufen

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