Stimmungsvolle Familienweihnacht "Zur himmlischen Herberge"
…Zur Himmlischen Herberge
An Heiligabend fanden viele Menschen, Jung und Alt, den Weg in die katholische Kirche Teufen. Hier fand eine Familienweihnachtsfeier mit gespielter Geschichte statt. Kinder und Jugendliche hatten sich Rollen ausgesucht und spielten die Weihnachtsgeschichte vom Hirsebrei vor. Die Kinder und Jugendlichen luden auch die Mitfeiernden ein, beim Weihnachtsspiel mitzumachen.
Die Geschichte handelte von einem kleinen Jungen, der Daniel hiess, der neben dem Stall in Bethlehem zusammen mit seinen Eltern eine Herberge bewirtschaftete. Er hatte bemerkt, wie Maria und Josef zum Stall gelaufen waren und dort eine Bleibe gefunden hatten. Heimlich schlich er sich eines Nachts aus dem Haus um zu sehen was im Stall geschehen war. Hier fand er neben Maria und Josef auch ein kleines Kind, das Jesuskind in Windeln gewickelt. Er wollte den Vater überreden, dieser jungen Familie auch etwas Hirsebrei zu bringen, genauso wie sein Vater es der Mutter zubereitet hatte, als seine kleine Schwester zur Welt kam. Aber der Vater lehnte ab.
Daniel war sehr enttäuscht darüber. So machte er sich selber ans Werk. Er schlug zwei Eier in den Hirsebrei und brachte den Topf heimlich zum Stall. Als der Vater am nächsten Morgen bemerkte, dass der Topf auf dem Feuer fehlte, war er nicht gerade glücklich. Daniel versprach ihm, den Topf wieder aus dem Stall zu holen. Als Daniel den Topf sah, war er entsetzt: Er war leer. Die Familie hatte alles aufgegessen… wie sollte er dies nun seinen Eltern erklären? Traurig und schweren Herzens trug er den Topf nach Hause, der auf dem Rückweg immer schwerer wurde. Zuhause öffnete die Mutter den Topf und – zum Erstaunen aller – war er voller als ihn der Vater am Abend gesehen hatte.
Daniels Herz sprang vor Freude, und er versprach den Eltern zu zeigen, was er im Stall in dieser Nacht entdeckt hatte. Der Vater versprach, allen Menschen, die zu ihm in die Herberge kamen, unabhängig von ihrer Konfession, Herkunft oder Hautfarbe, eine Schüssel mit Hirsebrei zu schenken.
Diakon Stefan Staub, liess alle Kinder nach vorne zur Krippe kommen und erkläre mit einfachen Worten, dass das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt, die Liebe ist.
Die Feier wurde von Ramona Künzli und Alessandro Fiore musikalisch umrahmt. Nach dem "Stille Nacht, Heilige Nacht" durften alle Familien ein Friedenslicht mit nach Hause nehmen. Die Kinder bekamen ein kleines Licht mit auf den Weg, das ihnen den Weg erhellen sollte und damit auch Zuhause zu einer "Himmlischen Herberge" werden kann.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Kinder, Jugendlichen und Eltern, die diese wunderschöne Feier mitgestaltet haben.